Carolina Hansen

Carolina Hansen

geb. Bedbur
* 10.03.1980 in Fulda
† 13.02.2015 in Westerstede
Erstellt von Sabine Bedbur
Angelegt am 13.02.2019
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Kondolenzen (37)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Genug Tränen

28.01.2023 um 20:55 Uhr von Alex Elleg

Liebe Caro, gut, dass Du das nur noch von oben sehen kannst. Als ich den Brief bekam,habe ich daran gedacht,was Du wohl darüber denken würdest. Ich überlasse es jedem selbst, sich seinen Reim darüber zu machen. Schön wäre es gewesen, sich mit dir darüber zu unterhalten. Du fehlst uns!

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Zu vielen Menschen ist es gleichgültig was geschieht,

solange es ihnen nicht selbst geschieht.
William Howard Taft
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Diese, für mich so weitreichende Wahrheit hatte ein Bekannter in seiner WhatsApp.
Er meint damit sicher:

Wen interessiert's... Wen juckt's...? Beispiele dafür gibt’s in vielen Familien!

Die Aktion ‚Genug Tränen‘ versucht, wachzurütteln.

Kinder, werden immer wieder Opfer schwerster Manipulation. Unter den Augen vieler... Freunde, Verwandte, Nachbarn, Lehrer, Erzieher - sie können es sehen.  

Doch wen interessiert’s?

Elternteile, Großeltern verlieren ihre Kinder und Enkelkinder weil "diese Vielen" einfach wegsehen.    Weil es eben nicht mir selbst geschieht.
Nur ist Wegsehen unterlassene Hilfeleistung!

Aber wen interessiert's?

Diese "feingehobelten" Menschen haben alles... Nur eines fehlt: Verantwortungsgefühl!
Die seelischen Missbrauchsfälle an unseren Kindern sind kein Kavaliersdelikt.
Menschen, die lieber nichts sagen, als sich mutig vor ein Kind zu stellen sind
Feiglinge...dieses eine Wort, beschreibt es sehr gut.

Es sind Menschen, die neben und mit den Tätern ihre Freizeit verbringen.
Holidays machen.  Warum...?          Weil es niemanden interessiert!

 

Wen interessiert's, wenn Kinder jeden Alters unter BEWUSSTER Entfremdung leiden?
Wen interessiert's, dass jahrelange Manipulation seelische Spuren bei den Kindern hinterlässt?
Oder sich später als Erwachsene im harmlosesten Fall eine Bindungsstörung entwickelt.

Die Kinderseele schreit stumm und kapselt sich ab, um zu überleben.

Jeder einigermaßen gebildete Mensch hat eine Verantwortung, den traumatisierten Kindern gegenüber! Ein mehrjähriges Martyrium begleitet diese Kinder, was eben mal nicht so geheilt werden kann.

 

Wen interessiert's?
Das viele der betroffenen Kinder, Eltern und Großeltern, darüber hinaus ihre Gesundheit verlieren?

Aber, wen interessiert’s?


Da muss doch was vorgefallen sein.

An " diesen Geschichten " muss doch was dran sein.
Man hört es nicht nur einmal, hinter vorgehaltener Hand.

Oftmals, ist es anstrengend all die Schicksale zu hören und zu sehen.
Wer nur einen Funken Empathie in sich trägt, fühlt den Schmerz der Betroffenen!!! Den der Kinder, vordergründig!
Unsere entfremdeten Kinder sind lebendig begraben. Die emotionalen Schmerzen, die sie empfinden, sind mit einer Kindesentführung zu vergleichen. 
Klingt hart? Ist es auch!

Es ist an der Zeit, die Dinge deutlich zu benennen. Denn hier läuft etwas komplett aus dem Ruder.
Ist es nicht grausam, was die vermeintlich fürsorglichen Eltern ihren Kindern antun?!

Wer Kinder bewusst gegen andere Familienmitglieder manipuliert- aufhetzt, ihnen die Liebe zu dem anderen Teil eiskalt untersagt und dafür sorgt, dass sich das Kind innerlich abspalten muss, um seelisch zu überleben, hat eine pathologische Störung mit Krankheitswert.
Es gibt nichts schön zu reden, auch nichts zu verharmlosen!

Was haben Psychopathen und Entfremder gemeinsam?

KEINE EMPATHIE, KEIN GEWISSEN, KEINE GEFÜHLE...
Wäre all dies vorhanden, würden sie ihren Kindern diese menschlichen Abgründe nicht zumuten...  Und an die Erwachsenen denken…

Aber wen interessiert"s ?               Denken sie darüber nach!

 

Herzlichst      Ihr Alex Elleg

 

 

Kondolenz

Im März 2016 mit Eva am Grab von Carolina

30.10.2022 um 17:40 Uhr von Gedanken von Carolinas Vaters an die Mutter

Meine liebe Bine,

heute ist nun Caros Geburtstag, an dem sie 36 Jahre alt geworden wäre …
Wenn Du am Grab stehst, sollst Du wissen, dass ich mit meinen Gedanken und Bitten ganz nah bei Dir und unserer Carolina bin. Ich habe so eine große Sehnsucht nach unserer lieben Tochter, wie Du ja auch. Unsere Nachtträume unterstreichen, wie sehr wir sie vermissen. Gleichwohl bin ich dankbar, dass wir sie in unserer Welt haben durften. Du hattest mir ein ganz liebes Mädchen geschenkt.
Mit ihrer Art und Ausstrahlung konnte sie so vielen Menschen das Leben hell und hoffnungsfroh machen und - einmalige Kinder zur Welt bringen. Darüber will ich trotz allem mit Dir auch vor Gott unsere Dankbarkeit behalten. Den Gedanken von Martin finde ich tröstlich,  ja sehr schön, dass Carolina da, wo sie jetzt ist, für uns und unsere Nöte bittet. Und ich kann auch nicht ohne den Gedanken leben, dass gegen allen Augenschein Ostern wahr ist, und wir unsere Caro, wenngleich verwandelt, in Gottes neuer Welt wiedersehen dürfen. Dann werden unsere (permanenten) Fragen vielleicht eine Antwort finden.

Grüße Caro von mir, wenn Du das Blümchen abgibst, und grüße auch die liebe Eva.
Herzlichst und mit einer ganz festen Umarmung
Dein
Micha


 

Kondolenz

Trauansprache

01.10.2022 um 15:54 Uhr von Carolinas Vater

Trauung von Carolina und ...

am 1. Ostertag (20. April) 2003 in St. Georg zu Schmalkalden

Trauspruch: Jer. 32,39

 

 

Ursprünglich hattet ihr eure Hochzeit für dieses Osterfest nicht geplant. Schließlich gab es an anderen Frühjahrstagen für die große Schar eurer Gäste keinen Raum in der Herberge, sprich: im Haus am Seimberg in Brotterode - hoch oben im schönen Thüringer Wald.

Ostern und zugleich euer Hochzeitsfest. Ich finde, das ist eine gute, eine wunderbare Fügung. Denn Ostern, das Auferstehungsfest unseres Herrn Jesus Chr. hat für unseren Glauben, für den Sinn und das Ziel unseres Lebens gegenüber allen anderen Festen die größte, die tiefste Bedeutung. Von der Auferstehung des Gekreuzigten aus N., von seinem Sieg über Tod und Teufel, über unsere Sünde und Schuld, von seinem Sieg über die Verzweiflung und Vergänglichkeit, über Gewalt und Zerstörung singt seit heute Morgen und darüber freut sich alle Christenheit. „Er hat zerstört der Höllen Pfort, die Seinen all herausgeführt und uns erlöst vom ewgen Tod. Halleluja ...“ So haben auch wir zu Beginn dieses Traugottesdienstes gesungen.

Wie das frische Gebirgswasser nach einem langen Winter in das ausgetrocknete Tal fließt und neues Leben verheißt, so erfahren wir Ostern als die zuverlässige Quelle unserer Hoffnung. Ohne sie kann niemand von uns leben. Ohne Hoffnung von Ostern her werden wir Menschen depressiv oder zynisch, ängstlich oder gleichgültig, egoistisch oder angepasst. Mit der Hoffnung von Ostern her können wir uns verändern, und wir bekommen Anteil am neuen, unvergänglichen Leben. Wir haben eine neue Perspektive!

Liebe Carolina,  ...,  eure Hochzeit am heutigen ersten Ostertag 2003 ist schon von daher ein Fest mit einer besonderen Symbolik. Es soll zugleich das schönste Fest auf dem Weg eurer Liebe sein. Für diesen Weg seid ihr gut vorbereitet. Ein langer Prozess begann vor fast neun Jahren. In dieser Zeit habt ihr euch kennen, schätzen und lieben gelernt. Eine Entwicklung, die spannend war für euch wie für alle, die heute mit euch feiern. Eine Entwicklung, die euch Erfüllung schenkte, aber auch Kompromisse abverlangte und gegenseitige Rücksichtnahme und Geduld lehrte - stets im gemeinsamen Vertrauen, im gemeinsamen Gespräch mit Christus, dem Auferstandenen.  Miteinander auch gerungen, manchmal geweint und oft frohen Herzens gelacht. So hat euch dieser Prozess der ständig stärker werdenden Liebe verändert.

Zwei kleine Muscheln schmücken eure hübsche Einladung. Sie sind zueinander gerückt. Sie liegen dicht beieinander. Sie möchten fest verbunden sein und bleiben. Eins miteinander werden!

„Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden eins sein.“ Eine Erkenntnis unserer Bibel, aus dem AT, aus dem Schöpfungsbericht, die Jesus wiederaufgreift und wiederholt.

Die beiden kleinen Muscheln sollen sich in einer großen Muschel bergen können. Ich habe eine solche als Symbol hierher in St. Georg mitgebracht. Sie ist größer und stärker als jede der beiden kleinen. Deshalb, weil die beiden eins werden. Weil sie füreinander geschaffen wurden und nun eine leiblich-seelische Gemeinschaft bilden, ganz füreinander da sind.

Lb. Carolina,  ...,  um dieses Einssein habt ihr längst gewusst. Und zugleich, dass ihr dazu die Verbindung mit Christus, die Verbindung mit Gott braucht. Wie sollte sonst eurer Einssein auf den verschiedenen Ebenen eurer Ehe gelingen?

Eine Zusage Gottes im Jeremia-Buch hat euch so sehr beeindruckt und gefallen, dass sie euer Leitspruch, die Losung für eure Ehe sein soll. Sie steht auf dem Traugottesdienst-Programm und auf euren Einladungen. Ich möchte diese Worte gleich direkt für euch übertragen, wie Gott zu euch spricht, wie ihr ihn hören sollt:

„Und ich will Carolina und ...  einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass Carolina und ...  mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohl gehe und ihren Kindern nach ihnen.“

Das Wort „fürchten“ ist missverständlich. Ihr habt es selbst für euch übersetzt und gemeint: nicht Angst vor Gott, sondern ihm gegenüber ehrfürchtig sein, also Achtung haben und Vertrauen schenken. Gott fürchten heißt: Mit ihm leben wollen, ihm allein die Ehre geben, ihm und seinem Sohn, unserem Heiland, vertrauen. Weil ihr wisst, dass er euch die Kraft für den Alltag gibt, weil nur er euer Herz belebt, weil er euch ruft und die Ängste vertreibt.

Gott spricht: „Ich will ihnen einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohl gehe und ihren Kindern nach ihnen.“

„Einerlei Sinn und Wandel“, was heißt dies für euren gemeinsamen Lebensweg konkret? Zunächst, so verstehe ich dieses Einssein, als eine zuversichtliche, aber auch geduldige Glaubensgemeinschaft. Miteinander beten, miteinander Gott loben - auch in den eigenen vier Wänden, wie ihr es bereits praktiziert. Ihr habt gesagt: „Wir wollen Gott als das tragende Fundament unserer Beziehung anerkennen und wir möchten uns gegenseitig ermutigen, Jesus nachzufolgen.“

Und ihr wisst, „einerlei Sinn und Wandel“, einssein miteinander, eine Einheit bilden, heißt, dass ihr beide in der großen Muschel immer noch zwei kleine eigenständige seid, jeweils eigen geprägt und unterschiedlich begabt, mit unsterschiedlichen Vorzügen und Schwächen, mit verschiedenen Auffassungen.

Aber zusammengehalten und beschützt durch die dickere Wand der großen Muschel. Die Muschelschale schützt vor vielen Gefahren, aber ihre Schale kann sich auch öffnen. Ihr wollt beide ein offenes Herz und offene Sinne, offene Ohren und Augen füreinander haben und behalten, euch achten und wertschätzen. Offene Ohren und Augen auch gegenüber anderen Menschen, ein offenes Haus und Gastfreundschaft üben, eure Gaben auch für andere einsetzen. Ihr selbst wisst, wie reich ihr beschenkt seid, so dass ihr von diesem Geschenk anderen abgeben könnt und wollt.

Gott spricht: Ich will ihnen einerlei Sinn und Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohl gehe und ihren Kindern nach ihnen.

Schließlich möchtet ihr den bisher erfahrenen Reichtum eures Lebens an eure Kinder und Kindeskinder weitergeben, eure und Gottes Liebe an sie weiterschenken und für sie beten - so, wie ihr es in euren Familien erfahren durftet. Wir wünschen euch von Herzen, dass sich die Losung, diese schöne Verheißung für eure Ehe, für euren gemeinsamen Lebensweg erfüllt, wie Gott zu euch spricht:

„Und ich will Carolina und ...  einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass Carolina und ...  mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohl gehe und ihren Kindern nach ihnen.“  

    

 

Kondolenz

Zu Carolinas Beerdigung am 20.Februar 2015

25.08.2022 um 14:18 Uhr von Trauerandacht

Trauerfeier für Carolina Hansen am 20.02.2015

 

Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, dem sei Ehre und ewige Macht. 1.Tim.6,15.16

 

Liebe Trauerfamilien, liebe Freunde von Carolina Hansen,

wir werden uns nie damit abfinden, wenn ein geliebter Mensch so plötzlich und ungefragt von uns genommen wird.

Den Abschied von Carolina hatten wir alle nicht auf dem Plan und sie selber auch nicht.

Heute nun verbindet uns dieser Abschied von ihr und die Trauer darüber, dass wir sie nicht mehr bei uns haben.

Wir tun gut daran, wenn wir uns nun, soweit es irgend geht, öffnen für den Trost aus der Ewigkeit. Denn Gott spricht:

„Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“ Jesaja 66, 13

Um diesen himmlischen Trost für uns alle, aber besonders für euch, liebe Angehörige, möchte ich beten:

Gebet.... Himmlischer Vater wir danken dir für das wunderbare Leben von Carolina. Du hast es ihr geschenkt und du hast es wieder genommen. Nun sieh an unsere tiefe Traurigkeit darüber, das sie nicht mehr bei uns ist. Bitte tröste uns alle über diesen großen Verlust hinweg, aber ganz besonders O. mit seinen Kindern, ihre Eltern und ihren Bruder.

Liebe Trauerfamilie,

an einem Tag wie heute stolpern wir über die Einmaligkeit des Lebens. Das Leben ist so wertvoll, die uns geschenkten Stunden, Tage und Jahre sind so bedeutungsvoll, im Hinblick auf diese Zeit und erst recht im Blick auf die Ewigkeit.

Seit Carolinas Autounfall am Dienstag den 10. Februar, vermissen wir sie jeden Tag.

Carolina Christina Hansen hat Geschichte geschrieben, ihre ganz eigene Lebensgeschichte, meinetwegen auch Kurzgeschichte.

Diese hätte intensiver kaum sein können. Wir dürfen es als ein Privileg ansehen, tatsächlich auch Teil dieser Kurzbiografie geworden zu sein ( ob als Eltern, als Ehemann, als ihre eigene Kinder zuhause oder in der Schule, ob als Bruder, als Freunde oder im Kollegium). Bevor wir aber heute einige Seiten aus ihrem Lebenswerk  aufschlagen, wollen wir dankbar bedenken, das unser lebendiger, kreativer und liebevoller Schöpfer, ihr Leben längst vorgeschrieben hatte: „ Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als es noch keinen von ihnen gab.“ Psalm 139,16

„ Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld.

Aus Liebe zu uns hat er schon damals beschlossen, das wir durch Jesus Christus seine eigenen Kinder werden sollten. Dies war sein Plan, und so gefiel es ihm.“ Epheser 1,4 Hfa

 

So früh also bekam der 10. März 1980, der Tag von Carolinas Geburt, seine ganz eigene Bedeutung, nicht nur für euch, Michael und Sabine, sondern nach und nach für uns alle und erst recht für unseren himmlischen Vater.

Auf seinen Namen wurde sie getauft und ihn hat sie durch Jesus Christus kennen und lieben gelernt. Schon als junges Mädchen lag es der emsigen Pfarrerstochter am Herzen das auch ihre Freunde, ihren Jesus kennenlernten:

So etwa fertigte sie ein Plakat an, mit der Aufschrift: I love Jesus (Herzliche Einladung zum Jugendkreis).

Ja, Carolina konnte darüber staunen, das Jesus sie mit liebevoller Aufmerksamkeit anschaute.
Das hatte sie bei ihnen im Gethsemane-Kloster in Gosslar  weiter verinnerlicht und dann in ihren Alltag hineingenommen. Dieser begann oft morgens unter der Dusche und mit dem Lied: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, sei gelobet der Name des Herrn“.

Bei Jesus fand sie Ruhe und Frieden, ob als als junge Abiturientin, in ihrem Studium für das Lehramt oder als junge Grundschul-Lehrerin in Berumbur und in Osteel. Stets hat sie ihren Glauben gelebt. Unerschrocken hat sie ihn bezeugt, auch in kleinen Andachten zu besonderen Anlässen wie zu deinem 50. und 60. Geburtstag, Michael.

Jesus und Carolina, das waren nicht zwei, die gehörten zusammen.

Im Jahr 2003 und zwar am ersten Ostertag kamst auch du Olaf, ganz in Carolinas Leben, mit ihr hattest du deine Traumfrau gefunden.

Tagebuchnotizen belegen, dass sie Dir stets eine gute Ehefrau sein wollte und natürlich den Kindern die beste Mama. Immer wieder entwickelte sie neue Pläne, um euren Kindern Mathis und Maria aber auch ihrem Patenkind (Lena) und alle denen sie sich verbunden fühlte, eine gute Mutter und Freundin zu sein.

Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt: „ Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.

Aber die Dankbarkeit, verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.

Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.“

Ein kostbares Geschenk für uns alle war Carolinas fröhliche und herzliche Offenheit. Mit Freude knüpfte sie viele Beziehungen so das im Laufe der Zeit ein großes Freundschaftsnetz daraus entstand.

Dabei hatte jede einzelne Beziehung eine eigene und individuelle

Bedeutung für sie. Durch ihre einfühlsame und demütige Art, hinterließen selbst kurzzeitige Begegnungen tiefe Spuren im Leben von Menschen. Besonders aber fühlte sie sich Dir verbunden, Clemens.

Sorgfältig wählte sie Karten, Motive und Worte aus und war damit sehr nahe an uns dran.

Auf diese Weise verließen viele, viele Liebesgrüße das Haus Hansen, in jedem Fall erreichten sie das Herz, besonders das ihrer Freundinnen.

Carolina war eine schenkende Frau: sie schenkte Zeit, Liebe Aufmerksamkeit und Freude, gerne auch ausgewählte Geschenke.

Doch das Geheimnis ihres Schenkens lag tiefer: sie schenkte ihr Herz. Manchmal fehlte ihr die Zeit um noch viel, viel mehr verschenken zu können, ob zuhause, in der Nachbarschaft, unter Freunden oder in der Schule und besonders den Kindern. Leo Tolstoi hat einmal gesagt.“Man kann mit seinem Leben gar nicht vorsichtig genug umgehen, ….“- oh ja man kann sich hier sehr wohl wundreiben hier. Und, so manches Mal mag es auch der zierlichen und emsigen Caro alles zu viel geworden sein. Es gab ja immer noch mehr zu tun, und was Carolina tat, das machte sie sehr gründlich und gut bedacht.

Zuletzt spendete sie sogar ihre Organe und dies wäre sehr wohl in ihrem Sinne gewesen.

Sie alle könnten von etlichen Erlebnissen von und mit Carolina erzählen und so das Bild noch vervollständigen. Dazu wird nachher bei der Teetafel Gelegenheit sein.

Lassen sie mich hier noch von meiner allerletzten Begegnung mit Carolina vor dem Unfall berichten, um dann auf die Zeit nach ihrem Unfall und die Bedeutung ihres Todes einzugehen.

Am 16. Januar traf ich Carolina am Fuße des Kreuzes. Im Rahmen der Allianzgebetswoche hatte die freie Gemeinde im Spiet, verschiedene Stationen errichtet und zum Andocken im Gebet eingeladen.

Am Fuß eines aufgestellten Kreuzes nun durfte der Lebensballast (dargestellt durch Kieselsteine) abgelegt werden. Carolina war nicht fehlerlos, aber Carolina wußte wo sie ihre Lebenslasten abladen durfte, am Ort der Erlösung. Dann legte sie einen Stein am Kreuz ab.

Wir sprachen noch kurz über die Dinge des Alltags und beteten noch zusammen. Am Ende bei der gewohnt herzlichen Verabschiedung habe ich ihr gesagt: „Carolina es wird alles Gut“.

Sie sagte Ja, Gott hat mich so reich beschenkt mit Olaf und den Kindern und all dem, was wir haben.

In ihrem erst angeschafften Andachtsbuch hatte sie das Bändchen eingelegt (Marias Loblied): „ Ich freue mich so über Gott und alles, was er für getan hat. Ich möchte ihm zu Ehren ein Lied singen, denn er ist mein Retter.“

Am 06. Februar schrieb sie ihrer Freundin: „ An diesem Wochenende nehme ich zum zweiten Mal an einem Taize´-Chorprojekt von der Kirchengemeinde Süderneuland teil... Das wird wohl wieder eine wunderbare Abwechslung in meinem Baby- und Familienalltag! Ich freue mich darauf.“

Auch am Morgen des 10. Februars war Carolina fröhlich gestimmt und guter Dinge. Sie teilte Kaffee und Brötchen mit Hanna. Bei ihr wusste sie Maria gut aufgehoben, als sie aus dem Haus ging. Der Vormittag verlief wie geplant.

Erst auf dem Weg von Dornum zum Kindergarten im Moortief, wo sie Mathis abholen wollte, geschah dieser furchtbare Unfall.

Nach Einschätzung der behandelnden Ärzte könnte eine spontan eingetretene Herzschwäche zum kurzzeitigen Bewusstseinsverlust und damit zum Unfall geführt haben.

Sowohl die Ärzte, als auch die Polizei gehen davon aus, das Carolina den Aufprall nicht mehr selbst gespürt hat und aus ihrem tiefen Koma nicht wieder erwacht ist.

Laut der Polizei in Norden sind bei diesem Unfall 1000 unglückliche Umstände zusammen gekommen.

Am 13. Februar verstarb sie dann und ihre Schwägerin Andrea brachte es auf den Punkt: „Now she ist free from the limits auf time.“ Nun ist sie frei von allen zeitlichen Begrenzungen. Wir sind es noch nicht, und das Leben geht weiter.

Anhand aller Hinweise, Notizen und eigenen Begegnungen mit Carolina, gerade auch in den vergangenen Wochen und Tagen, wird klar: Caro wusste sich hier schon geborgen in Jesus: Gemeinsam habt ihrs am Lobpreisabend noch einmal gesungen: Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch drohen von fern. Meine Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

Darf ich Sie, darf ich Dich einmal fragen: Bist auch Du bereit, wenn Gott dich ruft?

Wir alle werden einmal vor Jesus stehen und nun stellt sich die Frage: Bin ich darauf vorbereitet?

Es stimmt einfach nicht, wenn es gerade auch bei den Abschiednahmen immer wieder heißt, das wir ja ohnehin alle in den Himmel kommen. Die Bibel sagt etwas anderes, nämlich: „ So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle die ihm vertrauen, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16

Gott möchte nicht, dass du verloren gehst. Aus Liebe zu Dir und mir gab er seinen einzigen Sohn ans Kreuz. Dort und nur dort fand unsere Erlösung statt. Denn am Kreuz nahm Jesus Christus die Schuld und Last unseres Lebens auf sich.

Und er möchte nur eines: das du ihm das glaubst. Einer unserer großen Welt-Komponisten fasste es in diese Worte: „He made his Arms wide on the cross.“

Vielleicht haben sie das gemerkt: Carolina hat uns ein Vermächtnis  hinterlassen: Sie ist beizeiten in die ausgebreiteten Arme ihres liebevollen himmlischen Vater gelaufen. Und, sie würde sich heute nichts sehnlicher wünschen, als das auch wir das täten.

Niemand von uns weiß, wie viel Zeit ihr oder ihm noch bleibt. Und niemand kann heute sagen, wer der Nächste ist, der gehen muss.

Aber das dürfen wir wissen: Am Kreuz auf Golgatha, hat Jesus den größten Sieg aller Zeiten errungen. Hier hat Jesus den Tod, und die Sünde besiegt. Ja, Jesus hat sein Blut vergossen, damit mit unserem Leben alles gut wird. „ Seine Gnad und Christi Blut machen allen Schaden gut.“

In den vergangenene Tagen wurde ich an ein Lied von Albert Frey erinnert: „Zwischen Himmel und Erde ist ein Riss und ein Kampf zwischen Licht und Finsternis in dieser Zwischenzeit....

Zwischen Himmel und Erde hängst du dort, wo die Balken sich kreuzen ist der Ort, wo sich Himmel und Erde trifft in dir, dort am Kreuz.“

Jesus Christus hat diese tiefen Riss, der durch diese Welt und auch durch unser Leben geht, am Kreuz überbrückt, damit wir zu Gott kommen können.

Gott sagt uns: „Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ Jeremia 31,3

Vielleicht spüren Sie, spürst du das in diesem Augenblick, dann vertraue Jesus heute noch dein Leben an.

Gioia wird uns nun das Lied singen: „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt..“. Vielleicht ist das die Gelegenheit zu einem stillen und ehrlichen Gebet....

Vortragslied: Wenn Friede mit Gott...

 

 

Kondolenz

Absage

25.08.2022 um 13:48 Uhr von Unsere Trauer

Am 16. April 2016 schrieb Michael in einer Mail 

Sehr geehrter, lieber Herr H.,

ich hoffe, wir dürfen uns noch einmal hilfesuchend an Sie wenden, denn im Blick auf unsere gesperrte Enkelbziehung hat sich inzwischen einiges geändert, doch leider nicht zum Positiven!

Der Schwiegersohn hat die Kontaktsperre um ein weiteres Jahr verlängert, obwohl wir seit Dezember nichts mehr unternommen hatten. Sogar unsere gemeinsamen Freunde bzw. diejenigen, mit denen er im ständigen Kontakt steht, haben wir anlässlich unserer letzten Aufenthalte in Norden (sowohl um den ersten Todestag unserer Tochter im Februar als auch um ihren 36. Geburtstag im März) nicht mehr aufgesucht. Zu fast allen diesen Personen besteht aufgrund inständiger Bitten unseres Schwiegersohnes nicht einmal mehr brieflicher, telefonischer oder digitaler Kontakt .

Überdies hat er kurz vor Ostern nicht nur seine Teilnahme an der Hochzeit seines Schwagers, unseres Sohnes, abgesagt, sondern selbst nach C.  Intervention, auch das Blumenstreuen unserer Enkel abgelehnt.
Dabei war es nicht nur der ausdrückliche Wunsch unserer verstorbenen Tochter, sondern ebenso die Bitte unseres Enkelsohnes, der gegenüber Tante und Onkel mehrmals danach fragte. Die zweieinhalbjährige Enkelin, bei der Braut und Bräutigam Paten sind, konnte sich freilich noch nicht entsprechend artikulieren.

Meine Frau und ich wissen nicht mehr, wie es nun weitergehen soll; wir sind sehr unentschlossen und untröstlich ... Daher möchten wir, nicht zuletzt hinsichtlich unseres Vertrauens und falls es Ihre Zeit erlaubt, gern noch einmal Kontakt mit Ihnen aufnehmen. 
 

Mit den besten Segenswünschen und freundlichen Grüßen sowie ein schönes Wochenende
Ihre dankbaren

Michael & Sabine B.

 

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